Glaube
Kreuzweg mit dem Heiligen Vater Papst Franziskus am 10. April 2020
Traditionsgemäß betet der Papst am Karfreitag den Kreuzweg. Dieses Jahr wird der Leidensweg Jesu Christi nicht im Kolloseum, sondern vor dem Petersdom nachvollzogen. Nur wenige Mitwirkende können direkt teilnehmen, denn wegen der Corona-Pandemie sind in Italien alle Großveranstaltungen verboten.
In diesem Jahr stammen die Meditationen von Strafgefangenen und Menschen, die mit der Gefängniswelt zu tun haben: Aufseher, Opfer, Richter, Familien der Insassen sowie zu Unrecht Angeklagte. Papst Franziskus hat die Strafanstalt „Due Palazzi“ der norditalienischen Stadt Padua dazu eingeladen, die Texte des Kreuzwegs zu verfassen. Die Meditationen hätten ihn emotional sehr berührt, berichtet der Papst. Er wisse, dass es nicht immer einfach sei, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in Einklang zu bringen.
Der Kreuzweg thematisiert 14 Stationen des Leidenswegs Jesu Christi, von der Verurteilung zum Tode bis zur Grablegung. Die Frauen und Männer, die die Texte zu den Stationen formuliert haben, übertragen die Geschehnisse von damals auf ihre Lebenswelt.
Hier der Text in Deutsch:
- Dateien:
Kreuzweg_mit_Papst_Franziskus_am_10.04.2020.pdf372 K